Samstag, den 14. Oktober begann unsere 11-stündige Anreise mit 19 kfd-Frauen und 5 Männern ins Landschloss Stonsdorf mit schönem Spa-Bereich und einem herrlichen Park.
Sonntag, den 15. Oktober lernten wir unsere Reiseführerin Alicia kennen. Der Reisebus brachte uns nach Agnetendorf, wo wir das sehr sehenswerte Haus von Gerhart Hauptmann besichtigt haben. Schreiberhau mit dem Kochelfall war unser nächstes Ziel. Bei der Weiterfahrt nach Bad Warmbrunn hatten wir gute Sicht auf das Riesengebirge. Zum Schluss des Tages besuchten wir die einzigartige Kirche Wang, die aus Norwegen ins Riesengebirge gebracht wurde. Schneefall überraschte uns und gab den verschneiten Gipfel der Schneekoppe preis.
Montag, den 16. Oktober ging unsere Reise nach Jelenia Góra zu deutsch Hirschberg. Vorher sahen wir das Schloss Erdmannsdorf, bevor wir in Hirschberg die Gnadenkirche mit schlesischem Barock und den schönen Marktplatz besichtigten. Bei der anschließenden Rundfahrt durch das Riesengebirge sahen wir noch viele Schlösser des Hirschberger Tals. Das Schloss Lomnitz mit seinen vielen Räumen konnten wir uns ausgiebig ansehen.
Dienstag, den 17. Oktober ging es nach Breslau. Die Stadtbesichtigung brachte uns in den ältesten Stadtteil Breslaus, die „Dom Insel“ mit dem imposanten Backsteindom, anschließend sahen wir die prächtige Aula Leopoldina in der Universität. Ein Spaziergang brachte uns zur Markthalle und in die Altstadt, mit den schönen spätgotischen Bürgerhäusern und dem Rathaus. Kleine Bronze-Zwerge (ca. 900 über die Stadt verteilt) begleiteten uns dabei.
Mittwoch, den 18. Oktober hatten wir eine Rundfahrt durch das Bober-Katzbach-Gebirge. Wir besuchten die Talsperre „Mauer“, sie wurde erbaut, um die Bewohner des Bobertals vor den Schrecken des Hochwassers zu schützen. Unsere Weiterfahrt brachte uns nach Bunzlau, wo die berühmte blaue Bunzlauer Keramik hergestellt wird. Bei einer Besichtigung der Manufaktur konnten wir den Frauen beim auftragen der Farben zusehen. Den Nachmittag verbrachten wir im Stonsdorfer Schlosspark oder im Spa-Bereich.
Donnerstag, den 19. Oktober besichtigten wir die Gedenk- und Forschungsstätte des Kreisauer Kreises, auf dem Gut der Familie Moltke in Kreisau. Bei einer Führung war uns die deutsche Geschichte sehr präsent. Nach einer Stärkung erreichten wir Schweidnitz mit der Friedenskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit, die auf der Liste der Weltkulturerben steht. Eine einzigartige Bauweise mit reichen Malereien im Inneren ließen uns staunen.
Freitag, den 20. Oktober fuhr uns unser Reisebus durch das Waldenburger Bergland zum Schloss Fürstenstein. Das Schloss ist das größte Schloss Niederschlesiens und drittgrößte Polens. Für die Schlossgeschichte war die letzte aristokratische Eigentümerin „Fürstin Daisy“ von besonderer Bedeutung. Unser Schlossherr Herr Dzida hatte bei der Heimkehr eine Verkostung des Stonsdorfer Likörs vorbereitet. Ein letztes Abendessen an langer Tafel beendete unsere Kulturreise.
Samstag, den 21. Oktober traten wir die Heimreise an. Eine sehr schöne geschichtsträchtige Reise durch Schlesien war zu Ende.
(Monika Nohl)